Familientreffen

Rückblick auf das Familientreffen 2004

Das Familientreffen zu Pfingsten 2004 war eigentlich das erste wirkliche "Gesamttreffen" der Stöpel-Namensträger nach zweiten Weltkrieg.

Die zuvor stattgefundenen Treffen der Stöpel-Linien Heldrungen 2000 und Altenbeichlingen I+II 2002 hatten eher lokalen und familiären Charakter. Beide Treffen fanden voneinander unabhängig statt, sind aber nie losgelöst von den bereits vorausgegangenen Vorkriegstreffen zu betrachten. Als Vorläufertreffen zeigten bereits diese Veranstaltungen eine gedankliche Entwicklung, die schließlich zum ST-Treffen von 2004 hinführte.

276 Telefoneintragungen mit dem Namen Stöpel/ Stoepel in Deutschland bei 80 Mio. Einwohnern und die darauf folgende Werbe-Tour durch die Stöpel-Köpfe zeigte sehr schnell, dass die Zeit reif war, ein solches Treffen zu organisieren. Der entscheidende Durchbruch war das Zusammentreffen mit Joachim, dem Enkel von Dr. Carl Theodor Stöpel als Initiator der ganzen Entwicklung. Die Geschichte dazu ist schon allein ein Thema für eine TV-Talkshow...

Mensa

Mit ihm zusammen wurde die Durchführung eines solchen Vorhabens auf der Grundlage der "Vorkriegstreffen" mit dem Hintergrund des umfangreichen Materials zur Stöpel-Familiengeschichte als realistisch angesehen und gemeinsam beschlossen. Nach eingehender Analyse der Situation wurde Ort und Termin mit Altenbeichlingen bzw. Schloß Beichlingen in zentraler Lage für Pfingsten 2004 festgemacht. Das war Anfang 2003!

Die Vorbereitungen dazu waren wie sich jetzt zeigte allerdings sehr aufwendig. Es folgten zahlreiche Telefongespräche, Besuche, Vorstellungsgespräche, pastorale Überzeugungsarbeit mit Vertrauensbildung durch Offenbarungen usw. Absprachen am Veranstaltungsort waren zum Teil recht mühsam aber andererseits auch unkompliziert, dank Herrn Freitag als Allrounder vom Schloss Beichlingen. Dank dem Vorbereitungsteam im Thüringer Home-Land wurde manche Hürde vor Ort gemeistert.

Vortrag Joachim Trotzdem stand die Frage ob alles gelingen würde. Das Risiko wollten wir aber eingehen. Außerdem fühlen wir (Joachim +ich) uns den "Alten" verpflichtet und vertrauen auf die zukünftigen Generationen. Fragen und Bedenken beherrschten manchmal die Vorbereitung - mit welchen Erwartungen kommen die freiwilligen Teilnehmer nach Thüringen, dem Land aus dem sie alle "abstammen" sollen (das natürlich betraf nur die "Auswärtigen") - oder von was ist die Stimmung geprägt..."Neugier, mal sehn wer da kommt..., wie sehen Die aus..., ich habe eigentlich eine Tarnkappe auf..., die sind aber gottlos..., ich wollte das schon immer..." usw.

Aber sicher war eines auf jeden Fall: das Essen schmeckt, das Bier auch (an der deutschen Bierstraße B85)!

Das Treffen Pfingsten 2004 selbst:

  1. Tag / Sonnabend: Vorprogamm in Altenbeichlingen (180 Einwohner) mit Riesen-Kirche
    • extra Kirchenkonzert als Einstimmungsmöglichkeit
    • Angewöhnung an Landschaft und Leute / Thüringer Bratwurst / Bier
    • Schlafen in fremden Betten
  2. Tag / Sonntag: Hauptprogramm Schloß Beichlingen
    • wer wollte, Eingangsgottesdienst zu Pfingsten (Schlosskirche)
    • Vortrag von Joachim, ST-Geschichte anhand seiner Familie, Stöpel-Linie Kölleda-Landau (Pfalz)
    • Ausstellung von ausgewählten Dokumenten
    • Versuch einer Selbstfindung, Gespräche, Spaziergänge
    • Essen und Trinken, Unterhaltung durch Tombola, Ritterkampf und Zauberkunst
    • endlich Schlafen, wer konnte
  3. Tag / Montag: Zusammenfassung im schon etwas kleineren Kreis zum Abschluss
    • einmütige und auch kritische Zustimmung
    • Ergebnis: Weitermachen!
    • Nächstes Treffen in 2-3-4-5 Jahren?

Resümee: Ende gut, Alles gut?

Auf alle Fälle hat das ST-Familientreffen gezeigt, dass es auch ein Familientreffen war. Außer der Pflege der historischen Dokumente zur Familiengeschichte und deren weiteren Erforschung, muss der Gedanke der Zusammengehörigkeit bei der nächsten Generation gefördert werden. Ohne die Weiterentwicklung dieses Gedankens werden wir als individuelle Einzelwesen bzw. Familien in der globalisierten Welt uns langsam verlieren.

Was haben sich unsere Vorgänger gedacht, als sie die ST-Familientreffen ausgerechnet auf das Pfingstfest gelegt haben? War es symbolisch oder mehr praktisch oder vielleicht beides?

Pfingsten als ein wichtiger Feiertag im Kirchenjahr symbolisiert den (Heiligen) Geist, der die Menschen als Gleichgesinnte vereint zusammenführt. Es ist ein Familientag. (P.S wer sich hier nicht so gut auskennt: siehe bei google)

In diesem Sinne!

Karl-Heinz Stöpel (Altenbeichlingen Stöpel-Linie II)
Weil der Stadt, Pfingsten 2004

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